Hausgebacken. Dazu Bayerisches Olivenöl
ES LEBTE EIN AUSSERGEWÖHNLICHER BÄCKERMEISTER. ER WAR DERART GESCHICKT, DASS ER MIT WENIGEN HANDGRIFFEN EINEN LAIB KNÜPFEN KONNTE, BEI DESSEN ANBLICK SELBST SEEFAHRER EHRFÜRCHTIG IHRE KUNSTGERECHT VERKNOTETEN TAUE FALLEN LIESSEN. ALS DER BÄCKERMEISTER EINES TAGES DEN TEIG KNETETE, ERSCHIEN IHM PLÖTZLICH EINE GÖTTIN. DICKE TRÄNEN LIEFEN IHR ÜBER DIE WANGEN UND FIELEN UM SIE HERUM IN DAS MEHL DER BACKSTUBE. SIE LOBTE SEIN KÖNNEN, WAR ABER ERSCHÜTTERT, DASS DIE MENSCHEN DIE BRÄUCHE DES BROTBACKENS VERNACHLÄSSIGT HATTEN. MIT FEUEREIFER MACHTE SICH DER BÄCKERMEISTER NUN AN DIE ARBEIT. ER FORMTE DEN TEIG ZU EINER BREZEL, DIE WIE EIN HERZ MIT ZWEI INEINANDER VERSCHLUNGENEN ARMEN AUSSAH. ALS ER DAS BROT AUS DEM OFEN HOLTE, ERHELLTE EIN GOLDENES LICHT DIE BACKSTUBE UND SCHIEN DREIMAL DURCH DAS GESCHLUNGENE GEBÄCK. DIE GÖTTIN WAR ENTZÜCKT VON DER DUNKEL BLINKENDEN LAUGENBREZEL DES BÄCKERMEISTERS UND DEUTETE SIE ALS KNUSPRIGES ZEICHEN DER EINHEIT UND VERBUNDENHEIT.